3. Deutscher Inspizientenkongress
5. Juli 2015DTHG Regionaltagung in Passau
14. Juli 2015
Getting your Trinity Audio player ready...
|
Wie kann man die Faszination Theater in all seinen Facetten in einer Ausstellung atmosphärisch inszenieren und sinnlich erfahrbar machen? Kann man die Theaterbühne auf eine museale Bühne bringen? Welches Format ist angemessen? Medial, grafisch oder objektbezogen, in mehreren, kleinen Räumen oder einem sich permanent dramaturgisch verwandelnden Gesamtraum, welcher Aspekt bestimmt die große Geste der Inszenierung? Sind es die Menschen (Schauspieler/Zuschauer) die Inhalte, die Kulissen, das Bühnenbild, die Kostüme, die Sprache, die Technik oder die Interpretationen ein und desselben Stückes?
Diese Aufgabe erhielten sechs Studierenden der TU-Berlin im Rahmen ihrer Masterarbeit unter Leitung der Dozentin Charlotte Tamschick.
Ziel war es, dem Thema Theater angemessene innovative Ansätze zu konzipieren und darzustellen, in atmosphärisch inszenierten Räumen Inhalte und Objekte zu Theater und Oper sinnlich erlebbar zu machen. Der Besucher soll eintauchen in vielschichtige und magische Welten des Theaters. Die Konzepte sollen als europaweite Wanderausstellung auf 300-600 qm funktionieren und in der Größe flexibel sein
Entstanden sind 6 sehr unterschiedliche Inszenierungsansätze:
„Die vielfältigen Persönlichkeiten Theater“ von Sandra Hanschitz ist eine interaktive, multimediale Lebensgeschichte ausgewählter Theater Berlins.
„Durch die Hintertür“ von Julia-Maria Gahlow zeigt die Welt hinter dem roten Vorhang.
„9/1 Blickwinkel“ von Raimund Schucht entführt die Besucher in eine kinetische, athnosphärische Installation aus authentischen Objekten des Theaters.
„Verwandlung“ von Vasiliki Christopoulou mäandriert zwischen der realen Welt und der Scheinwelt des Theaters.
„Theater ist immer Interpretation“ von Christine Hartwig zeigt in 9 inszenierten multimedialen Räumen wie unterschiedlich ein und dieselbe Oper auf ihr Publikum wirken kann.
und „Unsichtbare Realitäten“ von Afra Nobahar entführt in ihrem Entwurf in die Welt des „storytelling.“
Kooperationspartner: Initiative Theatermuseum Berlin e.V.
(Dr. Stefan Gräbener)
Förderer: DTHG e.V.
Gäste: Dr. Ruth Freydank (Berlin), Liselotte Homering (Mannheim)
Dozentin: Charlotte Tamschick
(Tamschick media+space)
Koordination: Franziska Ritter
Studierende: Vasiliki Christopoulou, Julia-Maria Gahlow, Sandra Hanschitz, Christine Hartwig, Afra Nohabar, Raimund Schucht
Die Arbeiten (und weitere Abschlussarbeiten des Studiengangs) werden in einer gemeinsamen Ausstellung zu besichtigen sein: OUT OF THE BOX – Vernissage Freitag 10.Juli 19h + Samstag 11.Juli 14-18h
Ackerstrasse 76, 13355 Berlin
Der Eintritt ist frei.
Foto: TU Berlin Szenischer Raum@Sandra Hanschitz