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26. September 2014
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Wer hat schon einmal von der Oberpfälzer Gemeinde Blaibach gehört?
2000 Menschen wohnen dort, es gibt keine Grundschule mehr, kein Freibad und seit einigen Jahren hat der Wandertourismus im Bayerischen Wald so seine Probleme. Und doch wurde an diesem Wochenende in Blaibach ein Konzerthaus eröffnet.
In der Süddeutschen Zeitung kann man darüber lesen:
Der Plan, in einer entlegenen Bayerwaldgemeinde ein avantgardistisches Konzerthaus zu errichten, stammt von zwei Männern, dem Architekten Peter Haimerl und dem Sänger Thomas E. Bauer. Man kann sagen: Zwei Menschen haben hier zweitausend Menschen in Bewegung gesetzt. Haimerl und Bauer kommen beide aus der Gegend, einst sind sie ausgezogen, um Karriere zu machen. Der eine als Architekt in München, der andere als Bariton auf den großen Bühnen der Welt. Jetzt sind sie zurück und wollen, sagen sie, „der Heimat auch etwas zurückgeben“.
Knapp 1,7 Millionen Euro wurden an Fördermitteln und Spenden für den Bau aufgebracht.
Aufgrund der Hanglage wählte der Architekt die Form einer „leicht gekippten Schuhschachtel“ mit einer Grundfläche von circa zehn mal 20 Metern, die durch ein Foyer und Künstler-Garderoben ergänzt wird. Nach den Vorgaben der Akustik-Experten von Müller-BBM sorgt im Auditorium mit Platz für 200 Zuschauern, die auf ansteigenden Reihen aus Drahtstühlen sitzen, eine ausgeklügelte Faltung der Glasschaumschotterbeton-Wände für guten Klang. Außen wurde der schräg stehende Kubus mit Bruchsteinen aus Granit verkleidet, wobei manche der knapp 2.000 Bewohner von Blaibach, das eine Steinhauertradition hat, Hand anlegen durften.
weitere Informationen hier und hier.