Ulrich Khuon ist neuer Präsident des Deutschen Bühnenvereins
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11. Februar 2017
Kommunen, die Gastspieltheater und Schulaulen betreiben, haben eine hohe Verantwortung, um die Sicherheit und Spielfähigkeit zu garantieren. Wie ein Beispiel aus Castrop-Rauxel zeigt, können jahrelange Versäumnisse große Folgen haben.
Wie die Ruhr Nachrichten v. 10.2.2017 berichten ist die Aula des Adalbert-Stifter-Gymnasiums, die eine beliebte Spielstätte für Amateur- und professionelle Theater ist, inzwischen in so einem schlechten technischen Zustand, dass ein weiterer Spielbetrieb in Frage steht.
Der Beitrag zitiert den Geschäftsführer der Firma Lutts Licht- und Tontechnik Service, der beschreibt, dass Kulissenzüge aus den Führungsschienen gerutscht sind und nicht demontiert wurden, der Staub im Schnürboden inzwischen so dick ist, dass die Brandgefahr durch die Hitze der Scheinwerfer extrem ist.
Unterdessen soll die Stadt die Summe von 66.000 € bereitstellen, um die schlimmsten Mängel abzustellen. Ob das ausreicht, scheint eher ungewiß.
Der Neubau einer Mehrzweckspielstätte mit Probenzentrum wäre vielleicht die bessere Lösung.
Das Thema der technischen Sicherheit und Spielfähigkeit von Gastspielbühnen steht auch auf der Tagesordnung der Frühjahrstagung der INTHEGA, die durch die DTHG unterstützt wird. DTHG-Landesbühnen-Beauftragte Martin Fuchs und Kay Viering werden dort konkrete Vorschläge unterbreiten und den Kommunen Hilfen anbieten.