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“Jetzt sollen diese faulen Harzer auch noch ein Bürgergeld kriegen und zudem 150.000,- Euro besitzen dürfen!”, so tönt der ehemalige Blackwater-Finanzmanager Merz in den Medien. Hätte er doch, so denkt man, die Bücher des Nobelpreisträgers David Kahnemann gelesen, dann wüsste er, dass spontane Äußerungen (schnelles Denken) rein gar nichts mit Verstand, dafür umso mehr mit Vorurteilen zu tun haben.

Die Wahrheit ist, das 65 % aller Harz-IV-Empfänger sogenannte Aufstocker sind. Aufstocker – das klingt wie Hochstapler, ist aber das Gegenteil davon. Es sind Menschen, die trotz eines oder mehrerer Jobs nicht von ihrem Einkommen leben können. Es sind Menschen, die mehr arbeiten als gut ist und deren Lohn ein Hohn ist.

Die 150.000,- Euro sind eine andere Mär, die den Populisten auch in den Kram passt und deren Betrachtung langsames Denken erfordert, um zu verstehen, was damit gemeint ist. “Das Bürgergeld unterstütze die Faulheit anstatt die Leute in Arbeit zu bringen”, so lautet gern die nächste Schei*hausparole. Das ist das alte Denken, das eine Erfüllung darin findet, möglichst alle Menschen an die Werkbank zu fesseln. Modern Times mit Charlie Chaplin war eine nette Persiflage, heute sieht es in den Callcentern leider noch trauriger aus.

In Deutschlands Amtsstuben sitzen heute mehr Menschen als noch vor zehn Jahren mit dem Ergebnis dass Verwaltungsvorgänge länger dauern als früher.
Ist die Welt zusammengebrochen, als in der Corona-Zeit die Leute zu Hause arbeiteten und nicht stundenlang im Auto oder Nahverkehr verbrachten, um danach im Büro ranzigen Kaffee aus der Filterkanne mit Kaffeeweißer aufzuhübschen?

Wer etwas länger nachdenkt muss zu dem Schluss kommen, dass es ein erstrebenswertes Ziel ist, den Menschen von überflüssiger Arbeit zu befreien und die unvermeidliche so erträglich wie möglich zu machen. Doch das ist wohl ein frommer Wunsch. Populärer ist es, gar nicht nachzudenken.

Wie sagte einst Charles Mencken, der Star-Kolumnist der 20er Jahre in den USA: “Für jedes komplexe Problem gibt es eine einfache Lösung und die ist immer falsch!”

Hubert Eckart


Windeln kann man sich nicht allein wechseln, erst als Baby, dann später wirds noch schlechter. Die Zeit dazwischen wird viel geredet und man regt sich oft auf. Da gibt es viele unterschiedliche Themen, die alle am Ende keine Rolle mehr spielen, wenn man den Weg allen Irdischen geht. Zu den berühmten letzten Worten gehört daher auch meistens nicht der Satz, den der Großvater seinen Liebsten auf dem letzten Weg noch zuflüstern könnte: “Ich habe viel zu wenig Zeit im Büro verbracht!” Oder “Könnt ihr bitte noch meinen Antrag für den neuen Personalausweis zum Amt bringen?”

Merz hat viele Facetten, wenn man Kurt Schwitters ist.

So, so!
Vier Maurer saßen einst auf einem Dach.
Da sprach der erste: “Ach!”
Der zweite: “Wie ist’s möglich dann?”
Der dritte: “Daß das Dach halten kann!!!”
Der vierte: “Ist doch kein Träger dran!!!!!!”
Und mit einem Krach
Brach das Dach.

Entweder haben wir zu wenig Fachkräfte oder wir arbeiten zu viel?

Wir suchen immer öfter Menschen, die in Pflege oder auch in der Kunst mitwirken wollen, Menschen, die ein würdiges oder schönes und erfülltes Leben ermöglichen wollen.
Und wir bezahlen sie nicht anständig oder lassen sie, wie im Falle der Kolleginnen und Kollegen in der Kunst, in prekären Verhältnissen zu schlechten Löhnen verharren, warten bis ins Alter ab und stellen dann fest, dass sie ohne Hilfe nicht überleben können. So geht unwürdig. Am Ende eines Arbeitslebens wird man zum Bedürftigen.

Was wäre, wenn dieses am Ende gezahlte Almosen als Grundversorgung des Lebens zu Zeiten der Berufstätigkeit ausgegeben würde? Die Rentenansprüche würden erhöht, ein regelmäßiger Sockelbetrag könnte sowohl in der Pflege als auch in der Kunst ein etwas sorgenfreieres Dasein ermöglichen und die Menschen würden durch diese Basis auch noch entsprechend ihrer Leistung bezahlt?

Und Fachkräfte: Was wäre denn, wenn ein Vertrag mit einem Theater einen Wechsel in ein anderes Theater ohne Unterbrechnung ermöglichen würde, weil man den Vertag mitnehmen könnte?

Die Menschen wenden sich auch vom Arbeitsplatz Theater ab, weil lineare Lebensplanungen und feste Positionen immer unwahrscheinlicher werden und nicht mehr ins Bild passen. Aber zwei Jahre Münster und dann Berlin, bisher im Ton dort in der Beleuchtung. Warum? Weil es interessant ist, berufliche und persönliche Entwicklung ermöglicht und Spaß macht. Arbeitszeit ist Lebenszeit! Wir könnten das zum Anlass nehmen, das Sinnvolle zur geplanten Maxime zu erklären, anstatt die Menschen weiterhin für ihre Berufswahl zu bestrafen.

“Wo arbeiten Sie? Am Theater, und da bleibe ich.”

Wesko Rohde


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