Liebe zu natürlichem Audio: Pan Acoustics & ACS fusionieren

Ein Interview von Sanela Kolb (DTHG e.V.) mit Michael Hünteler, dem Sales Director Germany der Firma Pan Acoustics.

Sanela Kolb: Als erstes muss ich meine Glückwünsche bekunden! Auf der Prolight & Sound habt Ihr die Fusionierung mit ACS (Acoustic Control Systems BV) bekannt gegeben. Wie ist es zu dieser Fusionierung gekommen?

Michael Hünteler: Das lässt sich leicht zusammenfassen: Jahrelange Bekanntschaft und die gemeinsame Liebe zu „natürlichem Audio“. ACS ist ein weltweit renommiertes Unternehmen, das sich schon recht früh mit dem Thema variabler Raumakustik, Nachhallverlängerung und ‚künstlich erzeugtem Audio-Wohlfühl-Klima mit natürlichem Klang‘ beschäftigt. Das Schöne an dem ACS-System ist, dass es, wenn es gut eingerichtet ist, im besten Fall niemand bemerkt, sondern das Gehörte als natürlich und selbstverständlich empfindet. Das klingt vielleicht auf Anhieb nur schwer vorstellbar, aber es ist tatsächlich so. Eine große Oper in London verwendet beispielsweise das Raumakustiksystem von ACS und die ganze Welt meint, der Opernraum klinge tatsächlich so wie er klingt, dabei ist es das System, das den Klang optimiert.

Sanela Kolb: Mit der Fusion hat sich das Portfolio von Pan Acoustics erweitert. Welches Spektrum an Produkten könnt ihr jetzt zusätzlich anbieten?

Michael Hünteler: Mit der Fusion haben wir vor allem ein paar neue, richtig gute und nette Kollegen gewonnen. Das Know-how von ACS in Sachen akustisches Klima und unsere Kompetenz in puncto Lautsprechersysteme ist schon eine sehr fruchtbare Symbiose. Wir werden unser Lautsprecherportfolio über kurz oder lang um speziell für das ACS-System benötigte, hochwertige Lautsprecher erweitern. Wie oder was da noch kommt, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht sagen.

Sanela Kolb: Welche Zielgruppen könnt ihr mit dieser Erweiterung erreichen beziehungsweise ansprechen?

Michael Hünteler: Typische Zielgruppen sind auf jeden Fall Theater mit unterschiedlichsten Programmen, wie etwa Sprechtheater, Musicalvorstellungen und auch Symphoniekonzerte. Für all diese völlig unterschiedlichen Darbietungen benötigt man jeweils ein individuelles akustisches Klima. Früher wurde so etwas mit großen und aufwendig verschiebbaren Segeln und Reflexionsplatten realisiert. Heute haben wir da andere Möglichkeiten und müssen die physikalischen Eigenschaften eines Raumes nicht mehr verändern. Ich denke da aber auch an die Mehrzweckhalle oder Stadthalle, die ganz verschiedene Anforderungen abdecken muss. Aber auch an das Opernhaus und auch Schiffe. Ja – du lachst. Aber auch auf Kreuzfahrtschiffen sind schon unsere ACS-Systeme installiert worden. Denn auch dort sollen die Zuschauer bei einem Theaterstück oder einem Musical das Gefühl haben, sie sind in einem Musicaldom und nicht auf einem Schiff. 

Sanela Kolb: Werden wir eine Möglichkeit haben, das technische Know-how von Pan Acoustics auf der BTT zu sehen?

Michael Hünteler: Wir freuen uns riesig darüber, bei der BTT dabei sein zu dürfen! Das wird garantiert wieder eine spannende Veranstaltung und wir haben richtig Lust auf interessante Gespräche mit tollen Besuchern! Ich denke, wir werden bestimmt viele Eindrücke vermitteln können. Denn so ein System muss man ERLEBEN. Du selbst, liebe Sanela, warst ja in Frankfurt die erste, die so ein System in unserem Demoraum genießen konnte. So etwas kann man nur sehr schwer in einem Interview in seiner Theorie rüberbringen. Wir haben aber auch bei uns in Wolfenbüttel ein großes ACS-System installiert. Ich lade hiermit alle Interessenten gerne zu einem Besuch bei Pan Acoustics ein. Das muss man wirklich einmal mit eigenen Ohren gehört haben! 

Sanela Kolb: Ich danke dir für das Interview und freue mich auf die BTT mit euch!

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Interview: Sanela Kolb (Vorstand DTHG e.V.)
Fotos: Michael Hünteler (Sales Director Germany, Pan Acoustics)