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In meinem heutigen Interview stelle ich unser nächstes Firmenmitglied, die Firma Jezet Seating aus Belgien, vor. Sales Director Koen Maesen gibt uns Einblicke in den Alltag – von der Planung bis zur Montage der Sitzplätze in Veranstaltungsorten.
Sanela Kolb: Wie lange besteht die Firma Jezet bereits und wie hat sie sich im Laufe der Zeit entwickelt, inklusive eigener Produktionsstätte?
Koen Maesen: Seit 1985 ist Jezet Hersteller von verfahrbaren Tribünen und Theatersitzen sowie Sitzlösungen für Kongresszentren. Wir bieten eine Vielzahl praktischer Lösungen, um maximale Flexibilität zu gewährleisten. Unsere große Stärke liegt darin, dass wir alles in unserem eigenen Werk produzieren, was es uns ermöglicht, unseren Kunden auch lange nach der Installation zuverlässigen Service zu bieten.
SK: Sie haben zwei Kategorien von Sitzgelegenheiten im Theater: einziehbare Lösungen und fest montierte Sitzgelegenheiten. Wann wird entschieden, welche Art von Sitzgelegenheiten in einem Gebäude montiert werden soll?
KM: Welche Lösung am besten geeignet ist, hängt davon ab, wie flexibel der Raum genutzt werden soll. Gerade in Zeiten, in denen alles teurer wird, streben viele danach, einen Raum oder ein Theater möglichst flexibel zu nutzen. Dadurch lassen sich Kosten einsparen, da das Gebäude effizienter genutzt werden kann.
SK: Wie arbeitet Jezet mit Theaterbetreibern zusammen, und welche Unterstützung bietet das Unternehmen?
KM: Als Hersteller haben wir bereits über 1000 Projekte in den verschiedensten Einsatzbereichen erfolgreich realisiert. Diese Erfahrung teilen wir gerne mit Architekten und Nutzern bereits in der Planungsphase. Derzeit führen wir auch mehrere Projekte durch, bei denen anstelle eines vollständigen Austauschs von Komponenten entweder Teil- oder Komplettsanierungen durchgeführt werden. Das ist sowohl kostengünstiger als auch nachhaltiger.
SK: Wie wichtig ist es für Ihr Unternehmen, innovative Technologien im Theaterbereich einzusetzen, und welche neuen Entwicklungen gibt es?
KM: Wir erhalten viele Anfragen von Architekten und Kunden zu Problemen mit bestehenden Bestuhlungen und Tribünen. Unser hauseigenes Designteam arbeitet eng mit den Kunden zusammen, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die eine einfache Nutzung ermöglichen.
SK: Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in der Arbeit von Jezet, und wie werden umweltfreundliche Lösungen umgesetzt?
KM: Wie bereits erwähnt, versuchen wir, so gut wie möglich bestehende Stühle oder Tribünen nicht komplett auszutauschen, sondern nur die Teile zu ersetzen, die wirklich notwendig sind.
SK: Welche Rolle spielt das Theater in der belgischen Kultur, und wie trägt Jezet dazu bei?
KM: Theater spielt auch in Belgien eine wichtige Rolle, um soziale Kontakte zu fördern. Es hilft den Menschen dabei, die Welt kritisch zu betrachten und regt dazu an, Fragen zu verschiedenen gesellschaftlichen Themen zu stellen.
SK: Welche Pläne hat Jezet für die Zukunft in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Theatern und die Weiterentwicklung der Produkte?
KM: Jezet möchte den Kontakt zu Theatern sowohl durch direkten Austausch als auch auf Messen pflegen. Wir sind stets bestrebt, die Anliegen von Theatern zu beantworten und bestehende Herausforderungen für die Zukunft zu meistern. Über eine Plattform wie die DTHG ist es jederzeit möglich, mit uns in Kontakt zu treten. Wir freuen uns darauf, Kunden entweder vor Ort oder in unserem Werk, das nur 80 km von Aachen entfernt liegt, willkommen zu heißen. Dort können Sie bei Interesse alle Systeme und Stühle persönlich testen. Vielleicht wäre es eine interessante Idee, dies im Rahmen einer DTHG-Veranstaltung zu organisieren (Sanela, da komme ich auf Dich zurück, Koen).
SK: Ich danke Dir für die Einblicke in den Alltag von Jezet und freue mich schon auf unser nächstes Treffen. Alle Informationen finden Sie auf www.jezet.com.
Sales Director Koen Maesen