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In unserem heutigen Interview lernen wir das neue DTHG-Mitglied hmpartner (Hartmann, Mathias und Partner) näher kennen. Thomas Euring, der für die Geschäftsentwicklung zuständig ist, gibt uns Einblicke in die Arbeit des Unternehmens und die Entscheidung zur Mitgliedschaft bei der DTHG.
Sanela Kolb: Herzlich willkommen bei der DTHG! Was hat euch dazu bewogen, Mitglied bei uns zu werden?
Thomas Euring: Vielen Dank für die freundliche Aufnahme! Wir hatten einen fantastischen Einstieg bei der DTHG-Regionaltagung West im Forum Freies Theater in Düsseldorf im September. Es war eine tolle, persönliche Veranstaltung an einem interessanten Ort, begleitet von spannenden Themen und Gesprächen. Wir fühlen uns sehr willkommen.
SK: Welche Themen haben euch besonders interessiert?
TE: In unserer täglichen Arbeit als AV-Planer spielt das Thema Netzwerke eine zentrale Rolle. Die Einrichtung eines einheitlichen IT-Netzwerks für Audio, Video, Licht, Kommunikation und Steuerung ist essenziell in unseren Theater- und Veranstaltungsprojekten. Dafür sind nicht nur fundierte IT-Kenntnisse notwendig, sondern auch ein Verständnis für die jeweiligen Fachbereiche sowie die Fähigkeit zur Vermittlung und gemeinsamen Lösungsfindung. Zusätzlich ist Erfahrung gefragt, um solche Systeme richtig zu dimensionieren, zu beschaffen und nahtlos in den Bauprozess zu integrieren. Die Vorträge und Gespräche dazu waren äußerst bereichernd.
SK: Gab es weitere Themen, die euch bei der Tagung im Forum Freies Theater in Düsseldorf besonders ansprachen?
TE: Ja, das Projektmanagement bei Sanierungs- oder Neubauprojekten in technisch komplexen Umgebungen wie Veranstaltungsstätten und Theatern. Dafür braucht es die Expertise der jeweiligen Gewerke und ein klares Verständnis der Fachanforderungen sowie Erfahrung in der Zieldefinition. Zuverlässige Budgetierung, strukturierte Projektkommunikation und ein gut funktionierendes Zeit- und Kostenmanagement sind hier entscheidend. Zudem sind Ausschreibungserstellung, Beschaffung sowie Qualitätssicherung bei der Integration und Inbetriebnahme von großer Bedeutung. Die Gelegenheit, unsere Erfahrungen aus Theater- und Veranstaltungsprojekten zu diskutieren und abzugleichen, war für uns äußerst wertvoll.
SK: Im Vorfeld haben wir über das Thema virtuelle Akustik gesprochen. Ihr habt als AV-Fachplaner Erfahrung mit der Planung solcher Systeme. Wie kann diese Technik in Theatern eingesetzt werden?
TE: Virtuelle Akustik ist ein spannendes Thema für Theater und Veranstaltungsstätten. Der Begriff umfasst verschiedene Lösungen zur Verbesserung der Akustik oder Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten eines Raumes. Ein System zur elektronischen Anpassung der Akustik ermöglicht es beispielsweise, die Nachhallzeit je nach Programm zu variieren. Zudem lässt sich die Sprachverständlichkeit durch gezielte frühe Reflexionen verbessern, was zu einem natürlichen Klangbild beiträgt. Solche Systeme können akustische Defizite ausgleichen und für eine Anpassung akustisch unterschiedlicher Raumteile sorgen. Auch die ortsunabhängige Platzierung einzelner Schallereignisse (3D-Audio) ist damit möglich.
SK: Vielen Dank, Herr Euring, für die interessanten Einblicke in die Arbeit von hmpartner. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und freuen uns auf eine spannende Zusammenarbeit. Weitere Informationen zu hmpartner finden Sie unter www.hmpartner.de.