
Symposium: „Klangerleben von Morgen – Eine Reise durch virtuelle Soundscapes“
30. September 2022
Das waren die Training Days 2022
9. Oktober 2022Ein Interview von Sanela Kolb (DTHG e.V.) mit Doreen Gerwig – Marketing Coordinator und Florian Kresse – Business Development Manager bei der DPA Microphones Germany GmbH
Beginnen wir mit dem Anfang der DPA Story. Wie hat denn damals alles mit DPA angefangen und wo liegt der Fokus?
Im Jahr 1992 verließen zwei Mitarbeiter von Brüel & Kjær das Unternehmen, um ein neues Projekt zu starten: Sie machten aus den bekannten Messmikrofonen professionelle Audiomikrofone. Das 4006 war eines der ersten von DPA entwickelten Aufnahmemikrofone.
Ein paar Jahre später schloss sich DPA mit dem dänischen Hörgerätehersteller Muphone zusammen um eine Kapsel im Miniaturformat zu entwickeln, die herausragende Klangqualität bietet, unauffällig ist und kreativen Ausdruck auf der Bühne optimal unterstützt – Anforderungen, die insbesondere an Theatern bestehen. Anschließend begann die Arbeit an den Kopfbügeln für die Miniaturmikrofone.
Seit 2015 verstärkt DPA seinen Fokus auf das Design neuer Produkte und investiert noch stärker in die Forschung und Entwicklung. Verdeckt tragbare Miniaturmikrofone, flexible Headsets und Gesangsmikrofone der Spitzenklasse zählen zu den Lösungen, die seit vielen Jahren immer wieder neue Maßstäbe auf dem Audiomarkt setzen.
In einigen Theatern oder Interimsspielstätten befinden sich die Orchestergräben dezentral und zum Teil sind es schwierige Orte, da diese recht klein und voll besetzt sind. Welche Lösungen bieten Sie für eine perfekte Audioqualität an?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Herangehensweisen, um dezentrale Orchestergräben mit Mikrofonen abzunehmen. Je nach Art und Größe des Raumes bieten wir Lösungen auf höchstem Niveau – von der Stereomikrofonie über eine Abnahme in Gruppen mit den Klassikern 4006A, 4011A und 4015A bis hin zu Close Miking mit 4099 oder den Miniaturmikrofonen 4061 und 6061.
Maskenbildner und Make Up Artist graust es, aus ästhetischen Gründen, vor Headsets. Dennoch muss die Sprache deutlich zu verstehen sein – selbst in der letzten Reihe im Theatersaal. Bieten Sie dezente Lösungen an und leidet darunter die Tonqualität?
Mit der Entwicklung unserer 3mm Kapsel haben wir eine sehr kleine, unauffällige und kompakte Lösung für genau diese Herausforderung geschaffen – und das bei gewohnter Klarheit, Leistung und Robustheit. Die Kapsel gibt es als Headset (6066) oder Lavalier (6060/61). Die Tonqualität leidet überhaupt nicht.
Dank der CORE by DPA-Technologie bietet die Kapsel einen linearen und neutralen Frequenzgang, ein geringes Grundrauschen, einen erweiterten Dynamikumfang sowie die Möglichkeit, hohe Schalldruckpegel ohne Verzerrung aufzunehmen.
Alle Subminiatures sind außerdem nach IP58 zertifiziert, was die Mikrofone widerstandfähig gegen Feuchtigkeit und Schweiß macht. Die matte, stoßfeste Oberfläche ist im Kamerabild nicht reflektierend und extrem dezent. Darüber hinaus bieten wir überschminkbare Kappen an.
Wie sieht die Integration bzw. Kompatibilität eurer Systeme in bestehend Equipment aus?
Die Integration funktioniert reibungslos, da alle unsere Mikrofone miteinander kompatibel sind. Mit dem Standardstecker Microdot können über Adapter alle gängigen Funksystem angeschlossen werden. Dadurch kann jedes DPA Mikrofon mit jedem System verbunden werden. Aber natürlich bieten wir auch vormontierte Varianten für die gängigsten Drahtlos-Systeme an.
Mehr Infos: https://www.dpamicrophones.de/
Foto: Oldenburgisches Staatstheater (c)Isaac Kallhammer