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Die deutsche Theaterlandschaft ist nicht nur einmalig in der Welt, an der jährlich vom Deutschen Bühnenverein herausgegebenen Werkstatistik kann man jeweils interessante Beobachtungen machen.
In dieser Statistik wurden alle Vorstellungen von 507 Theatern erfasst. In diesen Zahlen sind sämtliche Staats-, Stadt- und Landestheater sowie fast alle privaten Bühnen eingeschlossen. Die konstante Zahl der erfassten Theater ist ein Hinweis auf die Stabilität dieser weltweit einzigartigen, künstlerisch lebhaften Theaterszene. Die Anzahl der Aufführungen in Deutschland war mit 91.813 fast exakt so hoch wie in der vorangegangenen Saison (91.021). Kaum Veränderungen gab es auch bei den Ur- und Erstaufführungen. Der rasante Anstieg vergangener Jahre scheint beendet, die Zahlen haben sich auf hohem Niveau eingependelt. So gab es in Deutschland in der Spielzeit 2011/2012 genau 587 uraufgeführte neue Werke und 94 deutschsprachige Erstaufführungen.
Mozarts ZAUBERFLÖTE wurde 47 mal inszeniert und erreichte in 494 Vorstellungen über 300.000 Zuschauer. Auf Platz 2 folgt Humperdincks HÄNSEL UND GRETEL (36 Inszenierungen, 350 Vorstellungen, 166.000 Zuschauer). Platz 3 und 4 belegen Verdis LA TRAVIATA und Puccinis LA BOHEME (32/25 Inszenierungen, 278/195 Vorstellungen, 225.000/122.000 Zuschauer).
Im Schauspiel wird die Statistik von Goethes FAUST angeführt. In 44 Inszenierungen und 453 Vorstellungen sahen 133.000 Zuschauer den Klassiker. Platz 2 belegt Shakespeares SOMMERNACHTSTRAUM mit 28 Inszenierungen, 366 Vorstellungen und 110.000 Zuschauern.
Damit sahen rund 1 Millionen Zuschauer die erstplatzierten Klassiker-Aufführungen!
In Deutschland finden statistisch täglich 250 Theatervorstellungen statt, die insgesamt von rund 30 Millionen Menschen besucht werden.
Die Werkstatistik ist zum Preis von 25,00 Euro (zuzüglich 3,00 Euro Porto) zu beziehen (Deutscher Bühnenverein, Postfach 10 07 63, 50447 Köln, Telefax: 0221/2081228.
E-Mail: material@buehnenverein.de).