Treffen der Partnerverbände OETHG und DTHG in Klagenfurt

in Reisebericht von Wesko Rohde

Wie in jedem Jahr trafen sich auch in diesem die deutschsprachigen Partnerverbände der Oethg und der DTHG zu einem Austausch über die drängendsten Fragen der Theater, der technischen Theaterberufe und der Entwicklungen nach der Durststrecke der Pandemie.

Im ersten Jahr nach Corona stiegen auch in Österreich wieder die Publikumszahlen und die Menschen kehren in die Kulturorte zurück. Eine erfreuliche, aber auch vermutbare Position. Auch den abendlichen Theaterbesuch muss man sich erst wieder angewöhnen, wenn er vorher erfahrungsgemäß nicht stattfinden konnte. Grundsätzlich geht es bergauf, auch in Österreich, das während Corona schneller zur Normalität zurückfand.

Mit Klagenfurt hatte unser Partnerverband eine traditionsreiche perfekte Kulturstadt für das Treffen ausgewählt. Die Nähe zum Wörthersee war auch ein optisches Highlight der Reise, auch wenn das Wetter nur an Tag eins einen Blick auf die sensationellen Berge und die Kulisse freigab.
Bei einem Besuch und einer Führung durch das Theater Klagenfurt konnten sich die Teilnehmer von dem guten Zustand des Hauses und dem großen Engagement der Theaterleute überzeugen. Das in Klagenfurt dabei auf Qualität und nicht die jährliche Steigerung der Premierenzahlen gesetzt wird, fand bei allen besondere Beachtung. Herzlichen Dank an die Theatermenschen um Geschäftsführer Matthais Walter und Technischen Direktor Dietmar Harder für die freundliche Aufnahme und die interessante Führung durch ihr Theater.

Das Kulturorte durch persönliche und private Initiativen besondere Orte der Begegnung sein können, zeigt sich beim Besuch der Burg Taggenbrunn. Dort ist ein Theater in die Ruine einer Burg gebaut worden und zeigt eindrucksvoll, was Motivation und Ideenreichtum bewirken kann.

Eines wurde bei dem Treffen aber insbesondere klar: Kein Online Meeting ersetzt den persönlichen Austausch und das direkte Gespräch.
Herzlichen Dank an das gesamte Team der Oethg und insbesondere Sonja Blackwell und Martin Kollin für die hervorragende Organisation des Treffens.

Nächstes Jahr in Deutschland.
Text: Wesko Rohde