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Martina Meyer (l.) und Anja Dansberg (r.), Entwicklungsbeauftragte für Gleichstellung bei der DTHG

Unter den Mitgliedern der DTHG sind nur 12,83% Frauen. Wir sprechen darüber mit unseren Entwicklungsbeauftragen für Gleichstellung, Martina Meyer und Anja Dansberg.

Interview zum Weltfrauentag mit Martina Meyer und Anja Dansberg

Gleiche Rechte für alle, gleicher Lohn für gleiche Arbeit – seit Jahrzehnten kämpfen vor allem Frauen überall auf der Welt für die Gleichstellung der Geschlechter und gegen bestehende Diskriminierung. Jährlich wird dieser Kampf am 8. März weltweit gefeiert und bekräftigt. Und wie ist der Stand innerhalb der Theaterbranche? Und in der DTHG? Die DTHG verzeichnet insgesamt 1185 Mitglieder. Rund ein Viertel davon sind Firmen und Institutionen, mehr als 60% sind Einzelpersonen. Mit 83,71% Männern und nur 12,83% Frauen ist die Geschlechterverteilung innerhalb des Fachverbands klar männlich dominiert. Wir haben Martina Meyer und Anja Dansberg zu ihrer Arbeit als Entwicklungsbeauftrage für Gleichstellung bei der DTHG befragt und um eine Einschätzung gebeten.

Mit welchen Fragen beschäftigt ihr euch als Entwicklungsbeauftrage für Gleichstellung bei der DTHG? 

Anja Dansberg: Der Gedanke der Gleichstellung ist aus den heutigen Arbeitszusammenhängen nicht mehr wegzudiskutieren. Folgerichtig wurde unsere Position auch im Team/Mitarbeitendenkreis der DTHG installiert. Wir fungieren als Ansprechpartnerinnen, als Ideengeberin, als Verbindung zur Basis der Mitglieder. Im Lauf der Jahre haben wir ein Netzwerk aufgebaut. Zu Coronazeiten waren uns die persönlichen Begegnungen – eigentlich so wichtig – kaum möglich. Unsere Begegnungen finden derzeit nur digital statt. Wichtige Themen sind Bezahlung, Vereinbarkeit von Beruf und Kindern, Frauen in Leitungspositionen, Stress bei der Arbeit, Planung eines Frauenkongresses.

Martina Meyer: Wir vernetzen uns außerdem zu anderen Frauennetzwerken in der der Branche. Der Austausch gibt neue Impulse.

Wo steht die DTHG in Sachen Diversität?

Anja Dansberg: In der Theater- und Veranstaltungsbranche ist Diversität weniger Thema. Ich wünsche mir für die Arbeit in und mit der DTHG zum Beispiel mehr Frauen in allen Bereichen. Der Vorstand ist derzeit paritätisch besetzt. Das ist schon mal ein deutliches, ausbaufähiges Zeichen.

Martina Meyer: Für mich persönlich stehen die fachliche Kompetenz der Kolleg:innen, gutes Arbeiten im Team und ein faires, respektvolles Miteinander im Vordergrund.
Die Etablierung der Gleichstellungsbeauftragten ist ein Statement des Verbandes.

Die DTHG ist ein Netzwerk. Welche Schlüsselrolle übernehmen Frauen bei der Netzwerkarbeit?  

Anja Dansberg: Der Netzwerkgedanke ist aus der heutigen Zeit nicht wegzudenken. Im beruflichen wie im privaten Leben. Ich habe oft den Eindruck, dass Frauen die geübteren Netzwerkerinnen sind. Das liegt oft an der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Netzwerke unterstützen und helfen.

Martina Meyer: Frauen scheuen sich davor, Netzwerke zu bilden, weil sie glauben, sie bräuchten sie nicht. Derzeit haben wir keine Schlüsselrolle. Im Privaten übernehmen die Frauen häufig die Netzwerkarbeit. Ihre Fähigkeiten übernehmen sie aber nicht ins Berufsleben. Es besteht häufig der irrige Glaube, sie müssten ihre Karriere allein meistern, um sich zu beweisen. Wir setzen sehr stark auf den Netzwerkgedanken und haben schon 2010 damit begonnen, im Rahmen der BTTs und Fachmessen Frauennetzwerktreffen zu veranstalten.

Welche Chancen bedeuten mehr Frauen in den Technikabteilungen von Theatern? 

Anja Dansberg: 
Grundsätzlich arbeiten in den technischen Abteilungen meist relativ wenig Frauen. Am geringsten ist der Anteil tatsächlich in der Bühnentechnik, gefolgt von Ton/Video und der Beleuchtung. Paritätisch ist oft die Requisite besetzt. In der Beleuchtung finden sich in den letzten Jahren mehr und mehr Frauen, auch die Leitungspositionen sind inzwischen häufiger mit Frauen besetzt. Mehr Frauen in den technischen Abteilungen schaffen grundsätzlich ein besseres Arbeitsklima. Gemischte Crews arbeiten effektiver und ausgeglichener. Je mehr Frauen in den Abteilungen erstmal etabliert sind, zieht das die Einstellung von Frauen nach sich.

Martina Meyer: Viele jüngere Kolleginnen streben selbstverständlich in Führungspositionen und werden so zu Rollenvorbildern. 
In der Ausbildung starten oft mehr Frauen als Männer. Sie gehen aber dann im weiteren Arbeitsleben der Branche verloren. Der Grund dafür könnte darin liegen, dass die Arbeitsbedingungen am Theater nicht sehr familienfreundlich und gut für ein ausgeglichenes Privatleben sind.
 Ob Frauen besser oder effektiver für die Arbeitsprozesse sind, weiß ich nicht. Aber vielfältige Teams, die auf Augenhöhe miteinander arbeiten, sind in jedem Fall produktiver.

Vielen Dank für das Interview, Anja und Martina! Ihr leistet wichtige Arbeit und ich wünsche euch und euren Teams weiterhin viel Erfolg!


Starke Frauen

Anlässlich des Internationalen Frauentags 2022 hat die dfv Mediengruppe Beiträge zu starken Frauen gesammelt, die in ihren Titeln erschienen sind. Es ist eine Auswahl. Allein im vergangenen Jahr gab es noch viele weitere Berichte, die wir in dieses Whitepaper hätten aufnehmen können. Wie schön, die Qual der Wahl zu haben! Hier geht es zum PDF.


Interview und Beitragstext: Frieda Grube (DTHG, Öffentlichkeitsarbeit & Vernetzung)
Beitragsbilder: Martina Meyer, Anja Dansberg, dfv Mediengruppe


Die DTHG im Web:
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