Soziokulturelle Zentren und Initiativen
in Deutschland bereiten sich auf Geflüchtete aus der Ukraine vor. Der Bundesverband Soziokultur unterstützt die Netzwerk- und Spendeninitiative von
MitOst e.V. Wie unfassbar mutig eine starke Zivilgesellschaft sein kann und wie grausam und rückwärtsgewandt ihr
Fehlen, sehen wir fassungslos seit dem 24. Februar in der Ukraine und Russland. Menschen kämpfen um den
Preis ihres Lebens für Freiheit und Demokratie – und das in Europa, von dem wir dachten, es sei einen ent-
schiedenen Schritt weiter, freier, sicherer.
Die Aktivierung und Stärkung der Zivilgesellschaft durch kulturelle Teilhabe ist das erklärte Ziel der Soziokul-
tur in Deutschland. Derzeit finden bundesweit zahlreiche kulturelle Aktionen zur Solidaritätsbekundung und
Spendensammlung statt. Vor allem bereiten sich die soziokulturellen Zentren und Initiativen mit ihrer lang-
jährigen Erfahrung im Aufbau einer Willkommenskultur auf die Ankunft der geflüchteten Ukrainer*innen vor.
Die Türen sind geöffnet für die Phase der Ankunft, der Orientierung, sie werden Orte des Austauschs und der
nötigsten Bedarfe sein, der Kinderbetreuung und Sprachkurse. Sie werden eine Verbindung zur Nachbarschaft
herstellen und gemeinsam ein Zusammenleben gestalten.
Soziokultur ist aktive Zusammenarbeit, Kooperation und Netzwerk – Werte, die auch die Deutsche Theatertechnische Gesellschaft im Kern ausmachen und tragen. Deshalb möchten wir an dieser Stelle auf eine wichtige Initiative aus dem Partnernetzwerk des Bundesverbands Soziokultur e.V. aufmerksam machen:
MitOst e.V. koordiniert die gemeinsamen Bemühungen zivilgesellschaftlicher Organisationen vor Ort, um die
Sicherheit der Menschen, den Schutz, die Evakuierung und die Bereitstellung von Notunterkünften direkt zu
unterstützen. Dazu gehören die Überbrückung von Kommunikationswegen, die Lenkung finanzieller Unterstüt-
zung, Bedarfsanalysen und die Verknüpfung von Netzwerken und Hilfsangeboten.
MitOst ist seit über zwei Jahrzehnten in der Ukraine aktiv und Teil eines starken, dezentralen Netzwerks un-
abhängiger Initiativen, engagierter Fachleute und sektorübergreifender Akteur*innen, die in den Bereichen
Demokratie und Menschenrechte, Kunst und Kultur, kulturelle Bildung und Medien tätig sind. Derzeit sind
über 80 Organisationen und 400 Einzelpersonen in diesem Netzwerk aktiv.
Durch Vernetzung und Spenden kann das Projekt unterstützt werden:
https://www.mitost.org/ukraine/
Ebenso sei auf das Netzwerk elinor verwiesen, das über eine einfache Registrierung Übernachtungsplätze für
Geflüchtete aus der Ukraine koordiniert und vermittelt:
https://elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/
Vielen Dank für Ihre und Eure Unterstützung!
Kontakt Bundesverband Soziokultur: Jennifer Tharr | Jennifer.Tharr@soziokultur.de | 0176 – 71 21 60 44
Beitragstext: Pressemitteilung Bundesverband Soziokultur
Beitragsbild: Nati (www.pexels.com)